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Steinbruch Huber
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 Geschichtliches zum Brannenburger Nagelfluh, genannt "Biberstein" minimieren
AUSBLICK
Der Brannenburger Nagelfluh ist wertvoller denn je.
Der größte Teil des Vorkommens wurde wegen
seiner Einzigartigkeit als Naturdenkmal ausgewiesen.

"Die früheste, noch geschichtlich nachweisbare Kunde von der
Biber war die, daß etwa 905 der Bischof von Brixen,
der in Degerndorf
Besitz hatte, auch das
Recht zum Mühlsteinbrechen hatte".
Zitat aus dem Buch von Helmut Pabst "Das Buch von Brannenburg"
(Degerndorf, Brannenburg und Großbrannenberg wurden
1971 zum Ort Brannenburg zusammengelegt)
(Die "Biber" ist der Felsrücken an dem der Brannenburger Nagelfluh gewonnen wird)

Als im Monat März des Jahres 1460
Herzog Albrecht III von Bayern verstarb,
wurde er in einem Sarkophag aus
Degerndorfer (jetzt Brannenburger) Nagelfluh zu seiner letzten Ruhestätte auf dem heiligen Berg Andechs gebracht.
"Der Wagner mußte nur noch den großen Kastenschlitten richten und die Deichsel verstärken, denn der Sarkophag, den die Degerndorfer Steinbrecher aus der Nagelfluh auf der Biber gehauen hatten, war sehr schwer,........"
Zitat aus Carl Oskar Renners Buch
"Der Herzog und die Steinbrecher" ISBN 3-923437-09-9

 
Unsere Mitarbeiter um die Jahrhundertwende
1908, Steinmetze und Steinhauer zeigen sich mit ihrem Handwerkszeug. Rechts unten im Bild sieht man einen Werkstein in der Bearbeitung, der Teil eines Monumentalbaus ist.

Die jetzigen Besitzer an der Biber, die Familie Huber, kann die "Haurechte" ihrer Vorfahren an der Biber bis in das Jahr 1597 zurückverfolgen.
"Die Hofgeschichte des Oberhau in Oberflintsbach
(s. Josef Rosenegger, "Flintsbach/Falkenstein",1984)
nennt schon 1597 "ain Guet zum Hauen genannt, da obere,
so Hans Hau besitzt"

Zitat aus dem Buch des geistlichen Rates Josef Rosenegger "Brannenburg Degerndorf"


Eine Fotographie aus späteren Jahren, vermutlich zwischen den Weltkriegen. Steine werden mit der sogenannten Steinzange verladen.

Ab ca. 905 nach Christus wurde der Brannenburger Nagelfluh zur Gewinnung von Mühlsteinen verwendet,  später dann aber auch als Werkstein für Kirchen in Bayern.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden für die Hochwasserdämme
des Inns große Mengen Biberstein gebraucht.

Zur Jahrhundertwende kam eine verstärkte Nachfrage
nach Werkstein (handwerklich bearbeiteter Stein) hinzu.

In der zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde durch neue Arbeitstechniken und Technologien das Herstellen von Natursteinplatten ermöglicht.

Ende des 20. Jahrhunderts wird der Nagelfluh immer häufiger in der Garten-, bzw. Grünflächengestaltung verwendet.


Dieses Foto zeigt einen Hanomag Schlepper, der einen Werkstein transportiert. Im Vordergrund sieht man Steinmetze bei der Arbeit an einem massiven Werkstück.

Verwendungsbeispiele für den
Biberstein sind
in
München:
Flughafen, Rückversicherung, Landeszentralbank,
Heilig-Kreuz-, Matthäus-, Königin-Kirche, Deutsches Patentamt, Brunnenanlage Karlsplatz, Justizpalast.....

in Berlin:
Olympiastadion, LangemarckhalleGlockenturm
(sehenswert!!, wunderschöne Aussicht auf Berlin)

in(m)
Rosenheim, Inntal, Traunstein:
Zahlreiche Brücken, Ämtergebäude, Kirchen, Privatgebäude, Fluß- und Bachverbau, Gartengestaltung.


  

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